Segelwochenende mit den Jungs

Am Wochenende war ich wieder am Boot, diesmal mit den Jungs. Wir wollten endlich mal schön segeln und das Boot austesten. „Austesten“ ist eigentlich etwas zu hoch angesetzt, wir sind ja keine Regattasegler, aber mal mit etwas Speed und einigen Manövern testen was geht war doch angesagt.
Zusätzlich sollten dann noch einige Wartungsarbeiten durchgeführt werden, das war dann aber für den zweiten Tag angesagt.

Also alles an Bord und dann den Motor gestartet. Wie legen wir ab, wir hatten etwas Wind von achtern und deshalb sollte die Spring als letzte Leine losgehen. Alle Leinen waren ab, außer der Spring, plötzlich piepst die Motorüberwachung. Was war das jetzt?
Im Handbuch nachgeschaut was das jetzt für ein Symbol ist und festgestellt, dass der Motor zu heiß wird. Er bekommt keine oder nicht ausreichende Kühlung.
Wasserpumpe?
Richtig, die Wasserpunpe saugt kein Wasser, also alle Leinen wieder fest und dann nachgeschaut.
Das Ansaugventil ist frei, die Pumpe arbeitet (Impeller ok.) und das Auslassventil ist auch frei. Also alles wieder eingebaut und das Ganze nochmal. Es geht immer noch nicht!

Lange Rede kurzer Sinn, nach mehr als drei Stunden Arbeit habe ich die Bohrmaschine an die Wasserpumpe angeschlossen und damit durchdrehen lassen. Das funktionierte dann, daraufhin haben wir die Pumpe wieder normal angeschlossen und dann hat sie auch unter Motor einwandfrei funktioniert.
Ich habe keine Ahnung warum sie nicht direkt ging. Wenn jemand einen Tipp hat woran es gelegen haben könnte bitte melden!!!!

So, dann ging es verspätet raus und wir sind dann noch einige Stunden gesegelt. Die Jungs sind sogar noch in’s Wasser gegangen (das war ziemlich/sehr/saukalt) und hatten ihren Spaß.

Wir hatten auch guten Wind und sind mit mehr als 6 Knoten gefahren. Wenn man bedenkt, dass wir nur die Geanua draußen hatten ist das ein sehr guter Wert.

Am nächsten Tag haben wir dann noch einge Reparaturen gemacht. Die Schalter der Schalttafel wurden ersetzt, da nur noch bei einem die Kontrollleuchte ging. Ich habe diese Schalter von Conrad verwendet, die sind zwar geringfügig schmaler (etwa 1,5 mm)  als die Originalschalter, aber sie sitzen in der Tafel fest da sie genau die gleiche Länge haben  und kosten unter zwei Euro. Die Originalschalter sind im Preis bei über drei Euro und das ist meiner Meinung nach zu teuer.

Danach habe ich einen Handtuchhalter für die Küchentücher befestigt. Dazu habe ich mir einen Krawattenhalter aus Edelstahl besorgt (kostet 6 Euro) und eine Halbrundstange für zwei Euro und diese vor der Spüle befestigt. Sieht gut aus, ist stabil und sehr praktisch.
Für das Einhandsegeln wird es aber jetzt notwendig eine Aufnahme für den Autopiloten zu machen, ohne den ist das Segel aufgrund der fehlenden Lazy Jacks nicht einzuholen.

Wozu ich nicht gekommen bin ist die Reparatur des Eingangs und des Tisches. Das ist beim nächsten mal dran.

Die Fahrt mit vier Personen hat sehr gut geklappt, obwohl die Jungs ja nicht gerade klein sind hat das Schlafen und der Aufenthalt an Bord keine Probleme gemacht. Die Abtrennung der Bugkabine hat sich auch positiv ausgewirkt. Es war kein Problem mit uns Vieren, also ist die Emka 31 durchaus auch auf einer etwas längeren Fahrt mit vier Leuten zu fahren.

Also dann, bis neulich

Mario