Zweiter Segeltörn

War von Donnerstag bis Samstag wieder an Bord. Uwe und ich sind am Donnerstag zum Boot gefahren und als wir ankamen haben wir alles nur in’s Boot geworfen und sind rausgefahren. Das Wetter war so toll und es war ein Traum von einem Törn, der war zwar kurz aber dennoch phantastisch. Wir sind so gegen 12.00 Uhr raus und gegen 17.00 wieder rein gekommen.
Als wir rausfuhren kam uns eine Meute von Plattbodenschiffen entgegen, die wohl eine Regatte fuhren. War schon etwas beängstigend, da sie teilweise in Butterfly kamen und mit den ausgebaumten Segeln schon eine beachtliche Breite erreichen.

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Ausgesehen hat es allerdings ganz toll und es war schon ein schönes Erlebnis.

Es war gut, dass wir direkt gesegelt sind, denn am Freitag hatten wir dann doch etwas zu viel Wind, so 6-7 Bft. und das in Böen . Also war ein Basteltag angesagt. Wir haben jetzt die Toilette so gut wie fertig.An der Backbordseite wurde der Absaugstutzen angebracht und mit dem Abflussrohr der Toilette verbunden, so dass jetzt mit den entsprechenden Absaugvorrichtungen der Tank leergepumpt werden kann. Jetzt fehlt nur noch die Entlüftung nach außen, das dürfte aber in den nächsten Wochen schnell zu erledigen sein.

Ich habe die vordere Türe nochmal angepasst und meine Mechanik verbessert, jetzt kann ich ein Teil aus Esche anfertigen das passen wird.

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Dann haben wir noch die Funke mit dem GPS System verbunden und was soll ich sagen: Es funktioniert!
Das UKW Gerät erhält die GPS-Daten und der Plotter erhält die AIS Daten vom Funkgerät. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das hinkriegen. Es war eigentlich recht einfach, wobei man doch mit den NMEA-0183 Datenkabeln etwas experimentieren musste um es wunschgemäß angezeigt zu bekommen.

Wir haben dann noch das Datenkabel der Logge (Navman Speed) gesucht und – wie wir glaubten – auch gefunden. Es wurde mit dem Plotter verbunden aber ich habe die Daten der Logge nicht auf dem Gerät gesehen. Da müssen wir wohl nochmal ran.

Die Abdeckplatte unter der Hundekoje wurde ausgebaut, die wird noch ausgesägt und mit Scharnieren versehen, so dass dort noch etwas Stauraum entsteht, der bisher ungenutzt verloren ging. Für Dinge die nicht häufig benutzt werden kann dieser Stauraum gut genutzt werden und in der Backskiste ist wieder etwas mehr Platz.

Also mal wieder einige Schritte nach vorne für die Nereus, so kann es weiter gehen.

Bis neulich

Mario

 

Erster Segeltörn in 2013

Hurra!
Endlich ist das Wetter wieder so, dass man auf’s Wasser kann. Jetzt war ich für ein paar Tage mit den Jungs unterwegs, wir haben hauptsächlich An- und Ablegen sowie Segelmanöver geübt. Das war jetzt erstmal wichtig damit die Jungs demnächst auch mal alleine unterwegs sein können. Was macht mehr Spaß als mit zwei drei Freunden mal ein paar Tage auf dem Wasser rumzuschippern und sich von dem Studienstress zu erholen? Ich denke das haben sie sich auch verdient nachdem sie in den letzten Semestern so gut voran gekommen sind.

Wir haben zu Anfang erst einmal die Großschot und den Baumniederholer angeschlagen. Jetzt stehen sie gut und müssen nur demnächst nochmal überprüft werden. Das Funkgerät haben wir auch angeschlossen und es funktioniert jetzt, die Fehlfunktion lag wohl nur an einem Kabelproblem.
Den neuen Plotter Garmin 720s haben wir jetzt erstmal provisorisch angeschlossen, ich weiß noch nicht genau wo ich ihn hin bauen soll. Ich tendiere jetzt eigentlich zu einer Konsole die ich über dem Niedergang neu anfertige und da sollen dann alle Instrumente rein, auch die die jetzt noch im Cockpit fest eingebaut sind. Nur das Verschließen der Durchbrüche macht mir noch etwas Sorgen aber ich denke, dass das auch hin zu bekommen ist. Die Konsole hat den Vorteil, dass alles gut abzulesen und auch geschützt untergebracht ist. Ich hatte mir das eigentlich in etwa so gedacht:

Niedergang1

Der Platz zwischen Sprayhood und Schott ist allerdings so klein, dass ich befürchte nicht genügend Raum zu haben besonders wenn ich den Plotter einbauen möchte.  Wenn jemand Vorschläge hat, wie man das bewerkstelligen kann, kann er/sie sich gerne melden. Ich bin für andere Ideen offen!

Unser Törn führte zuerst einmal kaum aus dem Hafen heraus, da wir ja, wie gesagt, Hafenmanöver üben wollten. Dann sind wir Richtung Enkhuizen und wieder zurück gefahren. Wir haben dabei auch wieder Manöver gefahren (Wende, Halse, Boje über Bord) und sind sowohl unter Segeln als auch mit Motor unterwegs gewesen. Dabei kam dann auch der Pinnenpilot zum Einsatz, erstmals, da ich die Aufnahme dafür erst im Winterlager eingebaut habe. Es wird bestimmt noch etwas brauchen, bis ich das Gerät verstehe, oder ich muss mir mal anschauen ob es daran liegt, dass es zu alt ist. Wir hatten Windstärke 4 in Böen 5 und sind mit Vollzeug gefahren. Es hat richtig Laune gemacht, das alte Schätzchen ist wieder über sechs Knoten gelaufen :-).

Am letzten Tag dann ein Schreckmoment: Wasser in der Bilge!

Wir haben sofort den Motor angemacht, die Segel geborgen und sind zurück in den Hafen gefahren. Da hat sich dann heraus gestellt, dass ein Anschluss an der Toilette unter Spannung stand und immer wieder Wasser (bzw. das entsprechende Gemisch 🙁 ) ausgelaufen ist. Ich habe daraufhin dann zwei zusätzliche 90 Grad Winkel eingebaut um die Spannung zu verringern. Ich hoffe dadurch ist es jetzt wieder ok, aber ich muss jetzt beim nächsten mal noch den Schlauch zur Absaugung mit dem entsprechenden Borddurchlass einbauen.

Am Donnerstag geht es wieder nach Holland, ich hoffe auf einigermaßen gutes Wetter, es soll ein bisschen regnen, und ein paar schöne Segelstunden.

Bis neulich

Mario