Endlich Urlaub oder Wasserpumpe die Zweite

Endlich ist der Urlaub ausgebrochen. Jetzt können wir mal ein paar Tage auf dem Ijsselmeer rumfahren.
Wir sind am Sonntag gefahren und am Abend angekommen, das Wetter war toll und dann ging’s erst mal darum, dass Boot wohnlich zu gestalten. (Meine Zwischentüre die ich mitgebracht hatte passt immer noch nicht, also nochmal nach Hause und anpassen). Wir sind dann am Montag erst mal rausgefahren und Biene hat sich mit dem Boot etwas angefreundet. Timmie war auch mit dabei, er scheint nicht Seekrank zu werden, das ist doch mal was positives.


Am Dienstag haben wir dann Wilfried und seine Frau besucht, war ein sehr netter Nachmittag. Besonders der Kuchen den Anneliese gebacken hatte war äußerst lecker!
Am Nachmittag hat es sich schon eingeregnet, das wurde dann auch nicht wirklich besser und somit war an einen schönen Abendspaziergang nicht zu denken.
Mittwoch ging’s dann raus, wir sind früh gefahren (was man so früh nennt, es waren glaube ich zehn Uhr) und haben mit einer gerefften Genua so um die 5 Knoten gemacht. Ich wollte auch nicht mehr Zeug setzen, da dann Biene Angst bekommt. Eigentlich wollten wir ja nach Enkhuizen oder Medemblick rüberfahren haben uns dann aber doch entschlossen wieder nach Lemmer zurück zu kommen. Da noch was Zeit war, dachte ich es wäre ein gute Idee wenn Biene noch ein bisschen Erfahrung unter Motor machen kann. Also Motor an, Segel rein und dann Motor überhitzt! Schei…. Idee!
Schon wieder! Letztes Mal war es auch ein Problem mit der Pumpe, also draußen alles mögliche versucht, Pumpe auseinander gebaut, Sieb geprüft, nichts hat geholfen. Habe dann Tom angerufen ob er eine Idee hätte, er wusste aber auch nichts. Also unter Segeln in den Hafen!
Das war ja toll, Groß runter und nur mit einer kleinen Genua in den Hafen. Als wenn das nicht schon genug gewesen wäre, haben die Holländer mit ihren Plattbodenschiffe wieder eine Regatta genau vor Lemmer gefahren. Ich ohne Motor ganz am Rand und die dicken Dinger kommen mit einem Affenzahn auf dich zu. Wende so 10 bis 15 m vor meinem Boot, ich hab Blut und Wasser geschwitzt. Die kennen ja keine Gnade und Gefangene machen die wohl nicht.
Das überstanden und dann zum Meldesteeg. Dickes Motorboot überholt noch kurz vorher und weiß nicht so recht wo er hin soll, da komme ich ohne Motor nie vorbei. Also an dem ersten Steg angelegt der frei war und der gut zur Geschwindigkeit passte, kurz den Motor an – für 1 bis 2 Minuten läuft er ja – und angelegt.
Dann nochmal das Gleiche um in die Box zu kommen, die Inhaber sind ja draußen bei der Regatta und kommen bald wieder. Also Motor an, beschleunigt auf vier Knoten, Motor aus und dann mit dem Schwung in die Box, bin zwar in der Hälfte der Box verhungert aber den Rest konnte man ziehen.
Ich habe dann am Abend die Pumpe wieder ans laufen bekommen, wieder habe ich zuerst mit einer Bohrmaschine die Pumpe betrieben und dann hat es mit Motor wieder einwandfrei funktioniert. So kann’s aber nicht weitergehen, am Donnerstag habe ich dann mit Hilfe von David den Impeller ausgetauscht. Wenn man weiß wie es geht ist es meist recht einfach. Der alte Impeller sah eigentlich noch gut aus aber vielleicht hilft es ja, ich habe auch direkt die Dichtung neu zugeschnitten.
Ich hoffe jetzt ist Ruhe und so einen Stress kann ich mir in Zukunft sparen.

Also bis neulich

Mario