Eine weitere Woche Urlaub

Letzte Woche haben mein Sohn Martin und ich einen sehr schönen Segeltörn im Ijsselmeer gemacht. Eigentlich wollten wir am Montag los, aber es gab ein kleines Problem an der Ruderanlage die jetzt von David in den nächsten Wochen repariert werden soll. Es war aber nicht so problematisch als dass man nicht fahren konnte. Wir haben aber leider einen Tag verloren und sind am Dienstag aufgebrochen um Hindeloopen zu erreichen um dann von dort in die Nordsee zu kommen.
Wir hatten dadurch aber am Montag noch etwas Zeit und ich habe mich an die Winschen gegeben, die sich einfach schrecklich angehört haben. Als ich sie auseinander hatte war auch zu erkennen, dass es höchste Zeit war etwas daran zu machen. Das Fett war total kaputt und ich habe es notdürftig repariert. Richtig mache ich das im Winterlager, da ich die Winschen mit Benzin auswaschen muss und dann neu fetten kann.


Wir sind morgens losgefahren und hatten auch ganz guten Wind leider war dann am frühen Nachmittag eine Flaute und wir sind nur bis Stavoren gekommen. Um den Törn nicht unnötig hektisch zu machen, entschlossen wir uns dann doch im Ijsselmeer zu bleiben und nicht in die Nordsee zu fahren. Von Stavoren ging es dann mit gutem Wind nach Medemblick und dann nach Enkhuizen.
In Enkhuizen habe ich dann eine neue Spielart der Restaurantbesitzer feststellen müssen. Die Speisekarten der meisten Lokale haben außen keine Preise mehr in den Karten stehen, so weiß man gar nicht ob man sich das Essen überhaupt leisten will.
Wir sind dann zu einem Chinesen gegangen der Hühnchengerichte für 10 Euro anbot, im Lokal gab es aber die gleichen Gerichte nur für ab 15 Euro. Das finde ich so nicht ok, wir haben uns dann nochmal vergewissert, dass die Karte aussen keine Mittagskarte war. Naja ist vielleicht sowieso besser wenn man mehr selbst kocht.

Wir hatten wirklich eine schöne Zeit! Das Wetter war gut und es hat uns deutlich entspannt. Ich denke für Martin war es auch gut nach den Wochen Prüfungsstress wieder runter zu kommen, jetzt kann er die weiteren Ferien entspannt und ausgeruht angehen.
Am letzten Tag sind wir dann von Enkhuizen nach Lemmer zurück gedümpelt. Gedümpelt weil wir nur 2 – 6 Knoten Wind hatten, meist waren es 2 Knoten und somit haben wir für die Strecke mehr als zehn Stunden benötigt, aber das war auch ok. Als wir dann vor Lemmer den Motor starten wollten hatten wir nicht mehr genug Spannung in der Batterie, Gott sei Dank hatte ich auf die Verbraucherbatterie umgeschaltet und konnte dann auf die Starterbatterie zurück schalten. Es hat mich doch erstaunt, dass nur ein Tag mit Instrumenten und Autopilot so viel Strom verbraucht hat. Ich muss schauen, dass ich die Batterien die ich zu Hause habe einbaue. Dann ist das kein Problem mehr.

Ich weiß nicht so genau wann ich jetzt wieder auf das Boot komme, da ich die zwei nächsten Wochenenden arbeiten muss. Aber es wird sich sicherlich nochmal eine Gelegenheit ergeben.

Bis neulich

Mario

Entspanntes Segelvergnügen vor Lemmer

Am Wochenende haben wir mal Nachtsegeln versucht. War recht interessant was man an Lichtern zu sehen bekommt und wie schwierig es ist alles gut zu erkenne.

Das Video wurde noch im Hellen gemacht, war ein schönes entspanntes Segeln. Es wurde dann später deutlich spannender als es dunkel wurde. Die ganzen Lichter, die in der Theorie gut zu erkennen sind, sind in der Praxis deutlich schwerer zu erkennen.
Besonders vor den Lichtern der Städte, dort sind dann beleuchtete Tonnen erst sehr spät zu erkennen.
Was wir festgestellt haben ist aber, dass man auf jeden Fall vor der Fahrt genau nachschauen muss welche Lichter für die Planung relevant sind und auf welche man achten sollte. Die Karten sollten also genau sein und auch detailliert.
Leider haben wir keine Videos von der Nachtfahrt gemacht, auch da wir die Kamera auch noch nicht so genau kennen. Vielleicht beim nächsten mal.

Bis neulich

Mario