Ich muss den Blog mal wieder auffrischen

Habe lange nichts mehr geschrieben und ich denke ich sollte wieder neue Beiträge verfassen.

Das Boot ist in 2019 wieder ins Wasser gekommen und wir haben auch schon einige Ausflüge auf dem Ijsselmeer unternommen. Der letzte war über Pfingsten mit meinen Jungs.
Das war eine nette Fahrt am Sonntag und Montag, wir sind nach Starvoren gefahren bei der Hinfahrt sind wir an dem Schutzgebiet für Vögel vorbeigefahren und obwohl ich noch einige Meter von einer Sperrtonne entfernt war haben wir uns bei einer Wende festgefahren. War ein ziemlicher Schreck als wir plötzlich auf Grund gelaufen sind, konnten uns aber Gott sei Dank mit Motor und Windunterstützung wieder freifahren.

Hier etwa ist es passiert

Am Montag sind wir dann zurück gefahren, es waren 3-4 Beaufort angesagt aber als wir auf halber Strecke waren hatten wir Böen von über 30 Knoten, da wir gerefft hatten war das nicht so schlimm aber die Welle kam immer mittschiffs von Backbord und war sehr unangenehm.

Bei diesem Geschaukel haben wir auch unseren Anker verloren, er hing dann in der Sicherungsleine und konnte gerettet werden. Ich muss mir was einfallen lassen wie der Schäkel zu sichern ist. Wenn jemand eine Idee hat kann er mir gerne einen Kommentar schreiben. Ich werde ihn aber sicherlich mit einer Zange fest anziehen damit das nicht nochmal passiert.

Also dann
bis neulich

Törn mit den Jungs über Fronleichnam

Diesmal ging es im Mai nach Lemmer mit Jens, Manni, Marcel, Martin und mir. Alles Mann auf der Nereus. Erstaunlicherweise hat das Übernachten mit fünf Personen geklappt auch wenn zwei Mann oben in der Kuchenbude geschlafen haben. Aber alle waren mit den Schlafplätzen zufrieden.
Es kam erstmals das Schlauchboot in’s Spiel. War ein Messekauf bei AWN aber ist für meine Zwecke durchaus ausreichend.

 

Am ersten Tag ging es nur einen kleinen Schlag raus und dann wieder zurück nach Lemmer. Am Freitag wurde dann ein Törn nach Enkhuizen angesetzt. Das Wetter war durchaus gut aber ziemlich diesig, Wind war in Ordnung und wir sind um 10.00 Uhr losgefahren. Als wir dann mach schönem Segeln vor dem Hafen in Enkhuizen standen stellten wir fest, dass wir wieder in Lemmer angekommen waren. Ich hatte einen Bock geschossen und während der Fahrt etwas im Plotter nachgeschaut und dabei das Ziel verstellt. Ich hatte mich zwar gewundert, dass sich der Wind „gedreht“ hatte aber durch das diesige Wetter irgendwie die Orientierung komplett verloren. Auf den Kompass hatte ich gar nicht mehr geachtet und dann standen wir also wieder vor dem Heimathafen.

Jungs es tut mir leid, mea Culpa, es war mein Fehler. Das kriege ich noch in 10 Jahren zu hören, ich weiß. Aber immerhim war das Wasser im Ijsselmeer so warm, dass man bei 21 Grad schwimmen konnte.


Am Samstag ging es dann nach Stavoren, Wind direkt von vorne und daher mit Motor eine große Strecke gefahren, da das Kreuzen einfach zu lange gedauert hätte. Im Hafen kamen wir dann um 20.00 Uhr an, da wir telefonisch einen Platz reserviert hatten war alles kein Problem. Strom war freigeschaltet die Duschen waren offen und so haben wir die Bezahlung am nächsten Tag erledigt.
Am Sonntag ging es dann wieder zurück. Mit dem Wind vom Vortag wären wir klasse klar gekommen leider war der nicht mehr da. 1 bis 2 Knoten Wind, wenn überhaupt, also wieder mit Motor nach Lemmer.
Trotzdem haben die Tage viel Spaß gemacht. Es war eine ganz tolle Truppe und es wurde viel gelacht (und viel getrunken). Es kommt doch immer auf die Crew an und nicht auf das Wetter oder das Umfeld wenn man Spaß haben will.

 

 

Hier noch ein Video das Jens von einem älteren Törn gedreht hat, super gemacht!

Also bis neulich

Mario

Saisonon 2018

So, nun ist die Nereus wieder im Wasser.
Ich hoffe dass es dieses Jahr etwas besser läuft und ich zum Segeln komme, das war letztes Jahr ja mal gar nix!

Das Kranen hat bei Johann wieder mal perfekt geklappt, die Jungs sind einfach klasse. Schnell aber auch mit einer Gelassenheit die in anderen Betrieben selten zu finden ist. Das Boot ist jetzt wieder im Hafen von Lemmer und der Mast steht. Alles hat super geklappt, dank Uwe und Marcel die klasse gearbeitet haben.

Es sind jetzt aber noch einige Sachen zu erledigen, das kann aber in den nächsten Wochen gemacht werden, erstmal bin ich froh, dass ich wieder zum Boot kann wann ich will und keine Hotelkosten entstehen.

Also dann
bis neulich
Mario

Saison 2017 erster Törn

Letztes Jahr war ja ein bisschen wenig mit segeln. Keine Zeit und gutes Wetter oder schlechtes Wetter und Zeit aber dann keine Lust.

Ich hoffe sehr, dass es dieses Jahr deutlich besser wird. Angefangen hat es ja schon einmal mit einem traumhaften langen Wochenende vom Vatertag bis zum Sonntag. Zuerst sind wir von Lemmer nach Workum gefahren, eigentlich war ja Hindeloopen das Ziel aber ich habe den falschen Hafen getroffen. Ich muss wirklich neue Seekarten haben aber immer wenn ich im Geschäft bin sind die Dinger ausverkauft.
Aber Workum war auch schön, wir haben einen tollen Schlag gemacht auch wenn morgens die Ijsselmeerfliegen das Boot geentert haben, aber ab Mittag kam dann Wind auf und die Fliegen waren weg. Von Workum sind wir dann, natürlich zu Anfang wieder mit den Fliegen, nach Medemblik gesegelt. Kamen dort direkt in eine Weltmeisterschaft mit irgendwelchen kleinen Segelbooten, war schön was los.

Am Samstag ging es dann nach Lemmer zurück. Diesmal zuerst ohne Fliegen da wir 4 – 5 Beaufort hatten und mit dem zweiten Reff noch fast sechs Knoten gesegelt sind. Ab Mittag ließ der Wind dann nach und wir konnten mit Vollzeug fahren leider war dann ab etwa 16.00 Uhr komplett Schluss mit Wind und wir sind die letzten drei Stunden unter Motor gefahren.
Am Sonntag haben wir dann nur noch einen kleinen Schlag vor Lemmer gemacht und sind dann am Nachmittag mit sehr wenig Stau zurück gefahren.

Die Jungs hatten Spaß und ich auch. War eine sehr nette Crew für diese vier Tage, das kann man jederzeit wieder machen. Inzwischen ist Marcel auch so weit, dass er ohne Probleme Anlegen kann, ich denke mit einem oder zwei Kumpels kann er auch durchaus alleine an Bord zurecht kommen.

Hier noch einige Impressionen von dem Törn.

Also dann
bis neulich
Mario

Wasserlassen

Die Saison ist eröffnet!!!!!!

Am Dienstag den 24.03.15 ist die NEREUS wieder zu Wasser gelassen worden. Wir haben den Wassertank neu eingebaut und einige kleinere Arbeiten erledigt.
Vorher wurde das Boot von Shipyard Lemmer poliert, ich hatte mir ja die Rippen gebrochen und war einfach dieses Jahr nicht in der Lage diese Arbeiten zu erledigen. Ich muss sagen alle Achtung. Die Arbeiten wurden wie gewohnt zuverlässig und sehr gut erledigt, und für den Preis von 200 Euro war das auch nicht zu teuer, wenn ich mir überlege, dass ich die Materialien und die Anfahrt sowie die Übernachtung in der Pension hätte zahlen müssen.

Jetzt müssen noch die Segel dran und der Tank muss noch angeschlossen werden, dann kann es wieder losgehen.

Danke nochmal an Uwe und Martin für die Unterstützung, ohne sie hätte ich es nicht hinbekommen, denn der Mast ist alleine oder mit zwei Leuten kaum zu stellen.

Jetzt hoffen wir mal auf einen schönen Sommer, nicht so einen wie in 2014 als in Holland doch häufig eher schlechtes Wetter war, im Gegensatz zu der Ostsee.

Hier noch ein Video vom Kranen:

 

 

Dann bis neulich

Mario

Winterlager

Am 2. Oktober ist die Nereus jetzt wieder aus dem Wasser gekommen.

Ich habe mich wieder für den Shipyard Lemmer entschieden da die Jungs dort sehr freundlich, kompetent und auch noch preiswert sind. Die Boote werden einfech genial schnell gekrant und werden dann im Gewerbegebiet von Lemmer auf ein bewachtes Gelände gebracht.

Die Nereus sieht unter der Wasserlinie noch so gut aus, dass ich dieses Jahr kein neues Antifouling auftragen werde. Auch alles andere haben wir recht zügig durchführen können. Den Motor und die Wasserversorgung haben wir winterfest gemacht, da muss nichts mehr gemacht werden. Im Frühjahr werden ich dann das Motoröl wechseln und im November gehe ich noch die Sachen beim Segelmacher holen, die ich dort zur Reparatur hingegeben habe. Dann werde ich auch noch die Türen unter Deck ausbauen damit ich nicht wieder einen Schimmelschaden bekomme.

Ich hatte mir eine alte LKW Plane besorgt mit der wir das Boot abgedeckt haben, das sieht ganz gut aus, da die Plane recht schwer ist und ich vermute, dass der Wind nicht so viel zerstören kann. Das wird sich aber erst im Frühjahr zeigen.

Also bis neulich

Mario

Der letzte Törn in 2014

Ich weiß, ich habe die letzten Touren nicht vermerkt und auch nicht an den Blogs gearbeitet. Es kam halt immer wieder was dazwischen und daher ist jetzt nur dieser Törn im Blog.

Wir waren als Männercrew unterwegs und haben einige sehr schöne Stunden und Tage verbracht. mit viel Spaß und auch mit einigen Flaschen Wein. Ich glaube es ist zur Zeit keine einzige Flasche mehr an Bord.
Obwohl ich so gut wie nichts getrunken habe 😉

Wir sind nach Lemmer gefahren und haben dort einige Schläge gemacht und dann am nächsten Tag ging es rüber nach Medemblick. Dort hatten wir dann ein kleines Maleur, die Kaffeemaschine ist übergekocht und hat einen Kurzen verursacht. Obwohl ich alles Sicherungen reingemacht habe (wenigstens glaubte ich das) funktionierte nichts mehr. Wir mussten uns dann mit einem Verlängerungskabel behelfen. Zurück in Lemmer habe ich dann Tom, einen der Vorbesitzer gefragt, aber er konnte auch keine Auskunft geben.
Also angefangen nachzumessen, und siehe da, Im Schaltkasten war unten neben den zwei Sicherungen eine weitere verbaut, die man aber nicht sehen oder ertasten konnte. Sicherung rein und alles ist gut.

Diesmal habe ich keine Bilder gemacht sondern einer der Mitfahrer, Jens, hat ein tolles Video der Fahrt gemacht. Hier die etwas verkürzte Version.
(Video erstellt und geschnitten von Jens Ridders)

 

 

Also dann bis neulich

Mario

Zweiter Törn bei ebenfalls wenig Wind

Über den Vatertag war ich mit meinem Freund Uwe an Bord. Wir haben einige Arbeiten erledigt und sind auch für einige kurze Schläge raus gefahren.

Der Wind war wieder zuerst dürftig und hat dann aber am Nachmittag aufgefrischt, so dass ein schönes Segeln möglich war. Die Nereus ließ sich mal wieder wunderbar bewegen, kursstabil und mit recht wenig Krängung. Natürlich ist es keine Rakete aber wir wollen eigentlich nicht schneller als andere sein und genießen das lautlose Gleiten über das Wasser.
Wir haben den Pinnenpiloten nochmal ausprobiert, er hat sehr zuverlässig den Kurs gehalten aber ich denke er braucht schon recht ordentlich Strom. Man muss immer daran denken auf eine einzelne Batterie umzuschalten, damit man nicht nachher da steht und den Motor nicht mehr anbekommt. Es ist mir nämlich bisher noch nie gelungen den Motor mit der Handkurbel zu starten (ja, ich habe ein Kurbel an Bord um den Mototr zu starten)

Lagun TischLagun TischIch bin immer mehr von der Kuchenbude und dem Tisch begeistert, man setzt sich abends nach draußen und ist Wingeschützt und kann seine Sachen auf dem Tisch absetzen. das ist wirklich toll.

Sowohl der Segelmacher aus Lemmer als auch der Hersteller des Tisches (Lagun) haben hier eine tolle Arbeit gemacht.

Also dann bis neulich

Mario

Erster Törn 2014

So jetzt ist sie wieder im Wasser. Die Arbeiten am Unterwasserschiff wurde super durchgeführt und wir haben sie jetzt wieder im Hafen, mit stehendem Mast. Bilder davon habe ich leider nicht gemacht, es war alles sooo hektisch, vor allem aber sooo windig, dass wir genug anderes zu tun hatten.

Am letzten Wochenende bin ich mit einigen Kollegen das erste Mal unterwegs gewesen.

Wir kamen am Samstag so gegen Mittag an und die Crew wollte zuerst mal etwas essen, also in den Ort und dann Fritten spezial und Frikandel gekauft, danach ging es zum Supermarkt. Das meiste ist ja schon an Bord und so mussten nur einige wenige Sachen gekauft werden. Danach ging es dann zum Boot. Ich wollte schnell raus da nur sehr wenig Wind angesagt war, also klarmachen und raus. Wir haben dann bei wunderschönem Wetter einige Schläge vor Lemmer gemacht, segeln war nicht sooo spektakulär da es wie gesagt an Wind fehlte, aber vielleicht war das ja gut damit nicht alle über der Reling hängen. Was ich aber in Erinnerung behalten werde ist, dass die Kollegen den ganzen Tag nur am essen waren. Das war faszinierend!

Ich musste auch nochmal in den Mast, da ich glaubte es hätte sich etwas in der Nut festgesetzt, das war nicht der Fall. Aber mein Kollege hat einen kleinen Film gemacht den ich eingestellt habe, wer nicht seekrank wird kann ihn sich anschauen, das Bild kippt allerdings immer wieder.

Am Sonntag sind wir dann auch nochmal rausgefahren hatten da aber noch weniger Wind und konnten somit nur andeutungsweise segeln. Es war aber doch eine schöne Zeit, ich glaube es hat ihnen auch gut gefallen.

Die Nereus hat durch die Kuchenbude deutlich gewonnen. Ich habe mir ja letztes Jahr zu meinem Geburtstag einen Zuschuss zu der Kuchenbude gewünscht und auch bekommen, dieses Jahr ist sie nun fertig. Hier einige Impressionen von dem Teil.

Es macht Spaß seine ganzen Sachen oben im Cockpit liegen lassen zu können ohne am nächsten Morgen alles abwischen zu müssen. Abends kann man auch bei den Temperaturen sehr gut „draußen“ sitzen, es ist ja eigentlich nicht draußen sondern man gewinnt an Bord noch einen zusätzlichen Raum, den man bei Bedarf recht einfach schaffen kann. Das ist viel Wert! Auch wenn mal eine kurze Schauer kommt muss man nicht unter Deck flüchten.

Den Tisch für das Cockpit habe ich jetzt auch fertig. Ich habe mir das Gestell für einen Lagun Tisch besorgt und die Tischplatte aus Teakholzleisten selber zusammengeleimt. Danach habe ich ihn lackiert und – ohne Eigenlob – es sieht toll aus. Das Lackieren wäre nicht nötig gewesen aber ich wollte etwas haben das man gut sauber halten kann und das ist so möglich. Sollte ich Probleme mit rutschendem Geschirr bekommen, kommt einfach eine Gummimatte drüber.

Also dann bis neulich

Euer Mario

Nereus ohne Hosen

Heute waren wir mal wieder beim Boot im Winterlager.

Die Leute beim Shipyard Lemmer wissen was sie tun. Sie haben ab der Wasserlinie das Boot abgehobelt und sauber bearbeitet. Danach sind dann die Matten draufgekommen und der Unterboden wurde schrittweise mit dem HotVak Verfahren bearbeitet. Die Matten wurden sehr sauber angebracht und zur Zeit werden noch die letzten Stellen entfeuchtet.

Ich muss sagen, dass alles sehr gut aussieht. Die NEREUS ist zwar etwas nackig unter der Gürtellinie aber ich glaube, das bekommt ihr recht gut. In den nächsten Tagen beginnen die Jungs dann mit dem Auftrag der fünf Schichten Epoxi und der zwei Lagen Antifouling. Danach sollte sie wieder perfekt dastehen. Ich bin recht optimistisch, dass ich die nächsten Jahre dann Ruhe haben werde und jetzt ist auch das Unterschiff super in Ordnung.

Nach der Erneuerung des Mastes und des Unterschiffs ist sie jetzt ja fast wieder wie neu (oder vielleicht sogar noch besser?). Auf jeden Fall ist jetzt unten alles wieder glatt wie ein Kinderpopo, das macht sich in der Endgeschwindigkeit sicherlich bemerkbar ich denke so 3 – 4 Knoten wird die NEREUS jetzt schneller laufen 😉

Also dann

bis neulich
Euer Mario
und hier noch ein paar Bilder