Osmose

Laut Wikipedia wird Osmose in den Naturwissenschaften als der gerichtete Fluss von molekularen Teilchen durch eine selektiv- oder semipermeable Trennschicht bezeichnet. Häufig wird Osmose beschrieben als die spontane Passage von Wasser oder eines anderen Lösungsmittels durch eine semipermeable Membran, die für das Lösungsmittel, jedoch nicht die darin gelösten Stoffe durchlässig ist.

Osmose ist im Segelsport schlicht Schei…. besonders wenn sie am eigenen Boot vorkommt.

Heute waren wir im Winterlager und an der Nereus ist Osmose festgestellt worden, die jetzt natürlich behandelt werden muss will man nicht noch größeren Schaden bekommen. Die Werft wird jetzt das Unterboot abhobeln und dann im HotVak-Verfahren das Wasser aus dem Boot ziehen.
Es ist bei einem 30 Jahre alten Boot sicher nicht verwunderlich, dass es zu Osmosebefall kommt aber man ist doch nicht darauf vorbereitet. Ich hatte zwar schon überlegt bzw. recherchiert wie man ein Boot vorsorglich behandeln kann aber das hat sich jetzt erübrigt.
Im nächsten Monat kommt sie in die Halle und wird dann behandelt.

Das ganze Verfahren wird nicht – wie früher – Monate sondern nur noch Wochen dauern und ich erhalte eine Garantie. Laut meinen Informationen, die ich im Internet gefunden habe, sollen Boote die mit dem Verfahren behandelt wurden besser sein als neue Boote direkt von der Werft, da hier die gesamte Feuchtigkeit und auch eventuelle Reste aus dem Material gezogen werden. Das halte ich zwar für ein Gerücht aber es soll sehr effizient sein und man kann wohl von weiteren vielen Jahren gesunder Bootsstruktur ausgehen.

Trotzdem ist das ganze Verfahren natürlich nicht billig und muss ja auch erst mal verdient werden.

Sobald die Arbeiten begonnen haben bzw. das Boot abgehobelt ist, werde ich versuchen einige Bilder zu machen und hier einzustellen.

also dann
bis neulich

Mario

Eine weitere Woche Urlaub

Letzte Woche haben mein Sohn Martin und ich einen sehr schönen Segeltörn im Ijsselmeer gemacht. Eigentlich wollten wir am Montag los, aber es gab ein kleines Problem an der Ruderanlage die jetzt von David in den nächsten Wochen repariert werden soll. Es war aber nicht so problematisch als dass man nicht fahren konnte. Wir haben aber leider einen Tag verloren und sind am Dienstag aufgebrochen um Hindeloopen zu erreichen um dann von dort in die Nordsee zu kommen.
Wir hatten dadurch aber am Montag noch etwas Zeit und ich habe mich an die Winschen gegeben, die sich einfach schrecklich angehört haben. Als ich sie auseinander hatte war auch zu erkennen, dass es höchste Zeit war etwas daran zu machen. Das Fett war total kaputt und ich habe es notdürftig repariert. Richtig mache ich das im Winterlager, da ich die Winschen mit Benzin auswaschen muss und dann neu fetten kann.


Wir sind morgens losgefahren und hatten auch ganz guten Wind leider war dann am frühen Nachmittag eine Flaute und wir sind nur bis Stavoren gekommen. Um den Törn nicht unnötig hektisch zu machen, entschlossen wir uns dann doch im Ijsselmeer zu bleiben und nicht in die Nordsee zu fahren. Von Stavoren ging es dann mit gutem Wind nach Medemblick und dann nach Enkhuizen.
In Enkhuizen habe ich dann eine neue Spielart der Restaurantbesitzer feststellen müssen. Die Speisekarten der meisten Lokale haben außen keine Preise mehr in den Karten stehen, so weiß man gar nicht ob man sich das Essen überhaupt leisten will.
Wir sind dann zu einem Chinesen gegangen der Hühnchengerichte für 10 Euro anbot, im Lokal gab es aber die gleichen Gerichte nur für ab 15 Euro. Das finde ich so nicht ok, wir haben uns dann nochmal vergewissert, dass die Karte aussen keine Mittagskarte war. Naja ist vielleicht sowieso besser wenn man mehr selbst kocht.

Wir hatten wirklich eine schöne Zeit! Das Wetter war gut und es hat uns deutlich entspannt. Ich denke für Martin war es auch gut nach den Wochen Prüfungsstress wieder runter zu kommen, jetzt kann er die weiteren Ferien entspannt und ausgeruht angehen.
Am letzten Tag sind wir dann von Enkhuizen nach Lemmer zurück gedümpelt. Gedümpelt weil wir nur 2 – 6 Knoten Wind hatten, meist waren es 2 Knoten und somit haben wir für die Strecke mehr als zehn Stunden benötigt, aber das war auch ok. Als wir dann vor Lemmer den Motor starten wollten hatten wir nicht mehr genug Spannung in der Batterie, Gott sei Dank hatte ich auf die Verbraucherbatterie umgeschaltet und konnte dann auf die Starterbatterie zurück schalten. Es hat mich doch erstaunt, dass nur ein Tag mit Instrumenten und Autopilot so viel Strom verbraucht hat. Ich muss schauen, dass ich die Batterien die ich zu Hause habe einbaue. Dann ist das kein Problem mehr.

Ich weiß nicht so genau wann ich jetzt wieder auf das Boot komme, da ich die zwei nächsten Wochenenden arbeiten muss. Aber es wird sich sicherlich nochmal eine Gelegenheit ergeben.

Bis neulich

Mario

Entspanntes Segelvergnügen vor Lemmer

Am Wochenende haben wir mal Nachtsegeln versucht. War recht interessant was man an Lichtern zu sehen bekommt und wie schwierig es ist alles gut zu erkenne.

Das Video wurde noch im Hellen gemacht, war ein schönes entspanntes Segeln. Es wurde dann später deutlich spannender als es dunkel wurde. Die ganzen Lichter, die in der Theorie gut zu erkennen sind, sind in der Praxis deutlich schwerer zu erkennen.
Besonders vor den Lichtern der Städte, dort sind dann beleuchtete Tonnen erst sehr spät zu erkennen.
Was wir festgestellt haben ist aber, dass man auf jeden Fall vor der Fahrt genau nachschauen muss welche Lichter für die Planung relevant sind und auf welche man achten sollte. Die Karten sollten also genau sein und auch detailliert.
Leider haben wir keine Videos von der Nachtfahrt gemacht, auch da wir die Kamera auch noch nicht so genau kennen. Vielleicht beim nächsten mal.

Bis neulich

Mario

Endlich Urlaub oder Wasserpumpe die Zweite

Endlich ist der Urlaub ausgebrochen. Jetzt können wir mal ein paar Tage auf dem Ijsselmeer rumfahren.
Wir sind am Sonntag gefahren und am Abend angekommen, das Wetter war toll und dann ging’s erst mal darum, dass Boot wohnlich zu gestalten. (Meine Zwischentüre die ich mitgebracht hatte passt immer noch nicht, also nochmal nach Hause und anpassen). Wir sind dann am Montag erst mal rausgefahren und Biene hat sich mit dem Boot etwas angefreundet. Timmie war auch mit dabei, er scheint nicht Seekrank zu werden, das ist doch mal was positives.


Am Dienstag haben wir dann Wilfried und seine Frau besucht, war ein sehr netter Nachmittag. Besonders der Kuchen den Anneliese gebacken hatte war äußerst lecker!
Am Nachmittag hat es sich schon eingeregnet, das wurde dann auch nicht wirklich besser und somit war an einen schönen Abendspaziergang nicht zu denken.
Mittwoch ging’s dann raus, wir sind früh gefahren (was man so früh nennt, es waren glaube ich zehn Uhr) und haben mit einer gerefften Genua so um die 5 Knoten gemacht. Ich wollte auch nicht mehr Zeug setzen, da dann Biene Angst bekommt. Eigentlich wollten wir ja nach Enkhuizen oder Medemblick rüberfahren haben uns dann aber doch entschlossen wieder nach Lemmer zurück zu kommen. Da noch was Zeit war, dachte ich es wäre ein gute Idee wenn Biene noch ein bisschen Erfahrung unter Motor machen kann. Also Motor an, Segel rein und dann Motor überhitzt! Schei…. Idee!
Schon wieder! Letztes Mal war es auch ein Problem mit der Pumpe, also draußen alles mögliche versucht, Pumpe auseinander gebaut, Sieb geprüft, nichts hat geholfen. Habe dann Tom angerufen ob er eine Idee hätte, er wusste aber auch nichts. Also unter Segeln in den Hafen!
Das war ja toll, Groß runter und nur mit einer kleinen Genua in den Hafen. Als wenn das nicht schon genug gewesen wäre, haben die Holländer mit ihren Plattbodenschiffe wieder eine Regatta genau vor Lemmer gefahren. Ich ohne Motor ganz am Rand und die dicken Dinger kommen mit einem Affenzahn auf dich zu. Wende so 10 bis 15 m vor meinem Boot, ich hab Blut und Wasser geschwitzt. Die kennen ja keine Gnade und Gefangene machen die wohl nicht.
Das überstanden und dann zum Meldesteeg. Dickes Motorboot überholt noch kurz vorher und weiß nicht so recht wo er hin soll, da komme ich ohne Motor nie vorbei. Also an dem ersten Steg angelegt der frei war und der gut zur Geschwindigkeit passte, kurz den Motor an – für 1 bis 2 Minuten läuft er ja – und angelegt.
Dann nochmal das Gleiche um in die Box zu kommen, die Inhaber sind ja draußen bei der Regatta und kommen bald wieder. Also Motor an, beschleunigt auf vier Knoten, Motor aus und dann mit dem Schwung in die Box, bin zwar in der Hälfte der Box verhungert aber den Rest konnte man ziehen.
Ich habe dann am Abend die Pumpe wieder ans laufen bekommen, wieder habe ich zuerst mit einer Bohrmaschine die Pumpe betrieben und dann hat es mit Motor wieder einwandfrei funktioniert. So kann’s aber nicht weitergehen, am Donnerstag habe ich dann mit Hilfe von David den Impeller ausgetauscht. Wenn man weiß wie es geht ist es meist recht einfach. Der alte Impeller sah eigentlich noch gut aus aber vielleicht hilft es ja, ich habe auch direkt die Dichtung neu zugeschnitten.
Ich hoffe jetzt ist Ruhe und so einen Stress kann ich mir in Zukunft sparen.

Also bis neulich

Mario

Kurztripp nach Lemmer

Am Samstag waren wir, das heißt Marcel und ich, kurz in Lemmer um mal zu sehen ob das Boot noch über Wasser liegt und nicht drunter 🙂
Wir sind am frühen Morgen losgefahren und so gegen 9.00 Uhr angekommen, danach haben wir schnell die Nereus fertig gemacht und sind dann rausgefahren. Es war schönes Wetter mit etwa 4-5 Bft und damit schönes Segelwetter. Leider hatten wir etwas zu viel Welle und damit war es doch etwas „nickelich“ mit der Fahrt, außerdem frischte der Wind dann noch etwas auf, zeitweise hatten wir 28 Knoten Wind, es wurde also anspruchsvoller.
Zudem war das Reffen auf dem Ijsselmeer dann auch noch schwierig und wir haben dann nur mit der Genua den Weg fortgesetzt.

Es ist aber dennoch sehr schön gewesen mal wieder 5-6 Stunden auf dem Wasser zu verbringen und mal wieder Sonne zu tanken. Alleine dafür hat es sich schon gelohnt.

Ich werde sicher in den nächsten Wochen wieder hinfahren, nach dem bis jetzt miserablen Sommer kann ich nur versuchen meine Vitamin D Produktion damit zu steigern.

Hier noch ein paar Bilder vom Törn:

 

20130629_120405 20130629_120441 20130629_120506 20130629_120718 20130629_125741 20130629_125748 20130629_130855

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Also dann bis neulich

Mario

 

Zweiter Segeltörn

War von Donnerstag bis Samstag wieder an Bord. Uwe und ich sind am Donnerstag zum Boot gefahren und als wir ankamen haben wir alles nur in’s Boot geworfen und sind rausgefahren. Das Wetter war so toll und es war ein Traum von einem Törn, der war zwar kurz aber dennoch phantastisch. Wir sind so gegen 12.00 Uhr raus und gegen 17.00 wieder rein gekommen.
Als wir rausfuhren kam uns eine Meute von Plattbodenschiffen entgegen, die wohl eine Regatte fuhren. War schon etwas beängstigend, da sie teilweise in Butterfly kamen und mit den ausgebaumten Segeln schon eine beachtliche Breite erreichen.

DSC_0014 DSC_0019 DSC_0021DSC_0023

Ausgesehen hat es allerdings ganz toll und es war schon ein schönes Erlebnis.

Es war gut, dass wir direkt gesegelt sind, denn am Freitag hatten wir dann doch etwas zu viel Wind, so 6-7 Bft. und das in Böen . Also war ein Basteltag angesagt. Wir haben jetzt die Toilette so gut wie fertig.An der Backbordseite wurde der Absaugstutzen angebracht und mit dem Abflussrohr der Toilette verbunden, so dass jetzt mit den entsprechenden Absaugvorrichtungen der Tank leergepumpt werden kann. Jetzt fehlt nur noch die Entlüftung nach außen, das dürfte aber in den nächsten Wochen schnell zu erledigen sein.

Ich habe die vordere Türe nochmal angepasst und meine Mechanik verbessert, jetzt kann ich ein Teil aus Esche anfertigen das passen wird.

DSC_0034DSC_0036DSC_0037

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann haben wir noch die Funke mit dem GPS System verbunden und was soll ich sagen: Es funktioniert!
Das UKW Gerät erhält die GPS-Daten und der Plotter erhält die AIS Daten vom Funkgerät. Ich hätte nicht gedacht, dass wir das hinkriegen. Es war eigentlich recht einfach, wobei man doch mit den NMEA-0183 Datenkabeln etwas experimentieren musste um es wunschgemäß angezeigt zu bekommen.

Wir haben dann noch das Datenkabel der Logge (Navman Speed) gesucht und – wie wir glaubten – auch gefunden. Es wurde mit dem Plotter verbunden aber ich habe die Daten der Logge nicht auf dem Gerät gesehen. Da müssen wir wohl nochmal ran.

Die Abdeckplatte unter der Hundekoje wurde ausgebaut, die wird noch ausgesägt und mit Scharnieren versehen, so dass dort noch etwas Stauraum entsteht, der bisher ungenutzt verloren ging. Für Dinge die nicht häufig benutzt werden kann dieser Stauraum gut genutzt werden und in der Backskiste ist wieder etwas mehr Platz.

Also mal wieder einige Schritte nach vorne für die Nereus, so kann es weiter gehen.

Bis neulich

Mario

 

Erster Segeltörn in 2013

Hurra!
Endlich ist das Wetter wieder so, dass man auf’s Wasser kann. Jetzt war ich für ein paar Tage mit den Jungs unterwegs, wir haben hauptsächlich An- und Ablegen sowie Segelmanöver geübt. Das war jetzt erstmal wichtig damit die Jungs demnächst auch mal alleine unterwegs sein können. Was macht mehr Spaß als mit zwei drei Freunden mal ein paar Tage auf dem Wasser rumzuschippern und sich von dem Studienstress zu erholen? Ich denke das haben sie sich auch verdient nachdem sie in den letzten Semestern so gut voran gekommen sind.

Wir haben zu Anfang erst einmal die Großschot und den Baumniederholer angeschlagen. Jetzt stehen sie gut und müssen nur demnächst nochmal überprüft werden. Das Funkgerät haben wir auch angeschlossen und es funktioniert jetzt, die Fehlfunktion lag wohl nur an einem Kabelproblem.
Den neuen Plotter Garmin 720s haben wir jetzt erstmal provisorisch angeschlossen, ich weiß noch nicht genau wo ich ihn hin bauen soll. Ich tendiere jetzt eigentlich zu einer Konsole die ich über dem Niedergang neu anfertige und da sollen dann alle Instrumente rein, auch die die jetzt noch im Cockpit fest eingebaut sind. Nur das Verschließen der Durchbrüche macht mir noch etwas Sorgen aber ich denke, dass das auch hin zu bekommen ist. Die Konsole hat den Vorteil, dass alles gut abzulesen und auch geschützt untergebracht ist. Ich hatte mir das eigentlich in etwa so gedacht:

Niedergang1

Der Platz zwischen Sprayhood und Schott ist allerdings so klein, dass ich befürchte nicht genügend Raum zu haben besonders wenn ich den Plotter einbauen möchte.  Wenn jemand Vorschläge hat, wie man das bewerkstelligen kann, kann er/sie sich gerne melden. Ich bin für andere Ideen offen!

Unser Törn führte zuerst einmal kaum aus dem Hafen heraus, da wir ja, wie gesagt, Hafenmanöver üben wollten. Dann sind wir Richtung Enkhuizen und wieder zurück gefahren. Wir haben dabei auch wieder Manöver gefahren (Wende, Halse, Boje über Bord) und sind sowohl unter Segeln als auch mit Motor unterwegs gewesen. Dabei kam dann auch der Pinnenpilot zum Einsatz, erstmals, da ich die Aufnahme dafür erst im Winterlager eingebaut habe. Es wird bestimmt noch etwas brauchen, bis ich das Gerät verstehe, oder ich muss mir mal anschauen ob es daran liegt, dass es zu alt ist. Wir hatten Windstärke 4 in Böen 5 und sind mit Vollzeug gefahren. Es hat richtig Laune gemacht, das alte Schätzchen ist wieder über sechs Knoten gelaufen :-).

Am letzten Tag dann ein Schreckmoment: Wasser in der Bilge!

Wir haben sofort den Motor angemacht, die Segel geborgen und sind zurück in den Hafen gefahren. Da hat sich dann heraus gestellt, dass ein Anschluss an der Toilette unter Spannung stand und immer wieder Wasser (bzw. das entsprechende Gemisch 🙁 ) ausgelaufen ist. Ich habe daraufhin dann zwei zusätzliche 90 Grad Winkel eingebaut um die Spannung zu verringern. Ich hoffe dadurch ist es jetzt wieder ok, aber ich muss jetzt beim nächsten mal noch den Schlauch zur Absaugung mit dem entsprechenden Borddurchlass einbauen.

Am Donnerstag geht es wieder nach Holland, ich hoffe auf einigermaßen gutes Wetter, es soll ein bisschen regnen, und ein paar schöne Segelstunden.

Bis neulich

Mario

Endlich schwimmt sie wieder!

Jetzt haben wir es endlich wieder im Wasser und sogar im gleichen Hafen in der gleichen Box wie letztes Jahr. Gut dass sie wieder schwimmt die Nereus.
Am 12.04. wurde das Boot vom Shipyard Lemmer wie gewohnt professionell ins Wasser gelassen, da ich noch nie einen Mast gestellt hatte und etwas unsicher war ob alles so funktioniert wie erwartet, habe ich ihn dann auch direkt von den Jungs stellen lassen. Danach haben wir die Wanten gespannt und den Mast ordentlich ausgerichtet. In Zukunft werde ich das Maststellen selber machen, es ist wirklich keine Kunst.

Im Hafen haben wir dann die Segel angeschlagen und das Boot soweit wie möglich fertig gemacht. Es hat eigentlich alles geklappt, hätte ich alles dabei gehabt. Die Großschot und den Baumniederholer hatte ich dann doch zu Hause vergessen. Die sind nächstes mal dran.

DSC_0015DSC_0016Ich hatte ja den Geber für das Echolot eingebaut und dafür ein Loch von etwa 5cm Durchmesser in den Rumpf machen müssen. Den Geber habe ich dann mit Sikaflex eingesetzt und war natürlich sehr gespannt ob meine Arbeit vernünftig war, also dicht. Das ist der Fall, rund um den Geber ist keinerlei Wasser zu erkennen gewesen, ich werde sicherlich in zwei Wochen nochmal nachsehen aber jetzt ist es erst mal in Ordnung.

In zwei Wochen werde ich auch den Genuaschlauch testen, ich hoffe er ist so wie ich ihn mir gewünscht habe. Bisher liegt er ja bei mir an einem trockenen Ort.

Den Plotter und das Funkgerät werde ich das nächste mal mitnehmenr und anschließen, dafür wird sicherlich noch einiges an Arbeit notwendig sein aber das kann ja nach und nach gemacht werden.

Also dann bis neulich

Mario

Arbeiten für die neue Saison

Wir haben jetzt drei Tage im Winterlager verbracht um das Boot fertig zu machen. Dieses Jahr ist das Wetter aber dermaßen schlecht, dass es keine Lust macht. Marcel ist das Wasser im Putzeimer eingefroren wenn er ihn nicht in die Sonne gestellt hat und auch alle Arbeiten unter Deck waren nicht sehr angenehm da alle Schläuche oder andere Plastikteile extrem unbeweglich waren.
Dadurch wurde besonders die Arbeit am Fäkalientank sehr schwierig, alle Schläuche waren nur mit extremer Kraft in die entsprechende Lage zu bringen. Dennoch habe ich das Teil eingebaut und hoffe dass es zusammen mit der neuen Toilette funktionieren wird. Testen kann ich das erst wenn das Boot wieder im Wasser ist.
tank001tank002

Ich muss mir aber noch etwas mit den Türen zu dem Schrank überlegen, durch die Schnallen vorne kann ich diese nicht mehr schließen. Bevor ich den Tank rausnehme werde ich aber eher neue Türen anfertigen.
Die Polierarbeiten außen sind größtenteils erledigt. Marcel hat sich zwei Tage richtig reingehängt und das Boot auf Vordermann gebracht. Es spiegelt jetzt wieder und wird sicher zwei Knoten schneller laufen 😉

Ich habe die Gelcoatarbeiten zurück gestellt, bei den Temperaturen war es nicht sinnvoll. Wir werden das kurz bevor wir die Nereus in’s Wasser lassen nachholen. Dadurch dass jetzt alles so glänzt sind natürlich einigen Stelle zu sehen, an denen man reparieren muss. Im Großen und Ganzen ist es aber in Ordnung.
Die Aufnahme für die Pinnensteuerung ist ebenfalls angebracht worden und ich werde dann die Abdichtung der Aufnahme zusammen mit den anderen Reparaturarbeiten im Cockpit machen, da ich festgestellt haben, dass nach öffnen der Sikaflextube diese auch nicht sehr lange haltbar ist. Ich möchte von dem teuren Zeugs nicht so viel wegwerfen deshalb mache ich diese Arbeiten dann alle zusammen.

Wir werden sicherlich innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen wieder hinfahren und dann mache ich auch noch ein paar Aufnahmen. Also dann

bis neulich
Mario

Schiebetürenproblem

Zuerst einmal wünsche ich allen ein schönes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2013 und natürlich viel Spaß beim Segeln und Basteln.

Gestern war ich wieder am Boot um zu prüfen ob im Winterlager alles in Ordnung ist. Wir haben die Planen neu befestigt und jetzt wird es wohl bis zum Frühjahr halten.

Beim Besuch ist aber ein gravierendes Problem aufgetaucht. Ich hatte je die Schiebetüre von der Kabine nach vorne neu angebracht. Die Türe wird nach links in eine Tasche gefahren, direkt über diesem Bereicht ist aber auch die Besfestigung des Mastes angebracht. Schrauben gehen von außen ins Innere des Bootes und an diesen Schrauben bildet sich Schwitzwasser. Das passiert sicherlich nur dort wo es zu starken Temperaturunterschieden zwischen der Außen- und der Innentemperatur kommt, also in einem beheizten Hallenlager wird das nicht passieren.
Durch dieses Schwitzwasser ist es nun zu Schimmelbildung an dem Holz gekommen. Ich kann nur davon abraten die Türe im Winter offen zu lassen, die Türe muss am Besten ausgebaut und im Boot gelagert werden.

Hier habe ich die Stelle markiert an der es den Schimmel gegeben hat.

Ich denke ich werde die Schiebetüre wieder verwerfen und eine normale Türe mit einem Anschlag an der Steuerbordseite anfertigen.

Also dann bis neulich

Mario